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Path of Exile: Kostenloses Action-RPG von Grinding Gear Games
Path of Exile gehört zum Genre der Action-RPGs in der Tradition von Diablo. Mit einem komplexen Fertigkeitenbaum sowie einer umfangreichen Online-Komponente ist Path of Exile zum ernsthaften Konkurrenten von Blizzards genredefinierendem ARPG geworden.
Anspruchsvolle ARPG-Konkurrenz für Diablo
Diablo III musste sich mit Release im Jahr 2012 hörbarer Kritik erwehren, die sich vor allem am visuellen Design des ARPG-Benchmarks von Blizzard störte. 2013, nur ein Jahr später, machte Grinding Gear Games mit Path of Exile auf sich aufmerksam. PoE orientiert sich mit seiner düsteren Ästhetik an den Design-Tugenden des Fanlieblings Diablo II.
In Path of Exile wird der Spieler in das fiktive Erzähluniversum der Dark-Fantasy-Welt Wraeclast katapultiert. In der Wildnis dieses verfallenen Kontinents herrschen Vagabunden und Banditen. Die Erzählung von Path of Exile teilt sich auf über zehn Akte auf, die aus eigenen Quests, Herausforderungen und Endgegnern bestehen. Mit jedem Akt steigt der Schwierigkeitsgrad.
Klassisches RPG-Gameplay aus Kämpfen, Aufleveln, Sammeln
Monster erledigen, Fertigkeiten verbessern und seltene Items sammeln – dieses klassische Spielprinzip von Action-Adventures macht sich auch Path of Exile zu eigen. Dabei kann der Spieler aus zentralen Klassen wie Waldläufer, Hexe, Marodeur, Duellant, Templer, Schatten oder Nachkommen wählen. Die Welt von Wraeclast wird durch ihre Online-Komponente auch von anderen Spielern bevölkert, die auf PvP-Kämpfe warten. Koop-Gameplay ist per Freundesliste möglich.
Über 1.300 Fertigkeiten zählt der detailreiche Charakterbaum von Path of Exile. Zu den zentralen Attributen des RPG-Erlebnisses zählen Stärke, Geschicklichkeit und Intelligenz. Dabei verzichtet das Spiel auf die neuen Gesundheits-Orbs des Konkurrenten Diablo III und setzt spielerisch auf die altbekannten Tränke, die das taktische Spielerlebnis deutlich unterscheiden. Trotz Ingame-Shop mit kaufbaren kosmetischen Gegenständen verzichtet das Spiel auf Pay2win-Elemente.
Rollenspielerlebnis für Hardcore-Spieler
Mit seinem hohen Schwierigkeitsgrad und der komplexen Charakterentwicklung richtet sich Path of Exile vor allem an eingespielte Hardcore-Spieler. Schwierige Endgegner lassen sich nur dann optimal meistern, wenn in die Auswahl der Fertigkeiten komplexe taktische Erwägungen und eventuell vergangene Rollenspielerfahrungen eingeflossen sind. Damit ist Path of Exile deutlich weniger zugänglich als der Genrekonkurrent Diablo III, der zugleich grafisch weniger veraltet wirkt.
Path of Exile bildet visuell und spielerisch allerdings auch eine willkommene Alternative zum ARPG-Platzhirsch von Blizzard. Wer die düstere Ästhetik und die Trank-Mechanik von Diablo II vermisst, wird wahrscheinlich mehr mit Path of Exile anfangen können. Dazu kommen regelmäßige Aktualisierungen des neuseeländischen Entwicklers Grinding Gear Games sowie eine spielerisch zentrale Onlinekomponente, die Diablo in nichts nachsteht.
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